Wasserverbrauch von Campingtoiletten
Ein Vergleich von Chemie-, Zerhacker- und Verschweiß-Toilette hinsichtlich ihres Wasserverbrauchs anhand nachvollziehbarer Rechenbeispiele zur Veranschaulichung.
Chemietoilette
Die Chemie- oder auch Kassettentoilette ist seit Jahrzehnten der Standard in vielen Wohnmobilen. Sie funktioniert ähnlich wie eine haushaltsübliche Toilette benötigt jedoch spezielle Sanitärflüssigkeiten.
Wasserverbrauch |
Je nach Modell liegt der Wasserverbrauch bei etwa 0,5 Litern pro Spülung. Der Fäkalientank fasst zwischen 15 und 20 Liter. Zwei Personen mit insgesamt etwa zehn Toilettengängen pro Tag verbrauchen somit ca. 5 Liter Wasser täglich. Der Tank ist demnach nach spätestens vier Tagen voll und muss entleert werden. |
Sanitärzusätze |
Um Gerüche zu reduzieren und den Zersetzungsprozess zu fördern, wird ein Sanitärzusatz mit Wasser in den Tank gegeben. Dieser überdeckt zwar unangenehme Gerüche, bringt jedoch einen eigenen, teils als störend empfundenen, Geruch mit sich. |
Bedienung und Pflege |
Die Nutzung ist grundsätzlich einfach: Deckel zu, Spülknopf betätigen und fertig. Allerdings gilt das meist nur für das kleine Geschäft. Beim großem Geschäft muss meist mit der Bürste nachgeholfen werden, da der Wasserdruck mit dem zu Hause nicht vergleichbar ist. Außerdem bedeutet dieses System immer regelmäßige Arbeit, wenn es um das Entleeren und das erneute Vorbereiten geht. Dazu zählen das Einfüllen von Frischwasser, das Nachfüllen von Zusätzen sowie das Entleeren und Reinigen des Fäkalientanks – oft ein mühsamer Prozess, insbesondere bei einem Gewicht von bis zu 20 kg. |
Fazit Chemietoilette
Bewährt und weit verbreitet, jedoch mit relativ hohem Wasserverbrauch und Reinigungsaufwand. Bei täglicher Nutzung eines Paares fallen rund 35-40 Liter Wasser pro Woche allein für das Spülen an. Wer häufig auf Campingplätzen mit Ver- und Entsorgung stoppt, kommt mit dem System zurecht. Doch beim autarken Reisen stößt das System nach zwei, drei Tagen schnell an seine Grenzen.
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Zerhackertoilette
Diese Campingtoilette nutzt rotierende Klingen, um Hinterlassenschaften und Toilettenpapier zu zerkleinern, bevor alles in den Fäkalientank transportiert wird. Im Grunde erinnert sie an eine normale Toilette, da sie aus Keramik besteht und mit Wasser spült.
Wasserverbrauch |
Der Verbrauch pro Spülgang ist mit 1-2 Liter hoch und verbraucht pro Spülgang deutlich mehr Wasser als eine Chemietoilette. Der Schwarzwassertank einer Zerhackertoilette sollte daher mindestens 100 Liter umfassen. Bei zwei Personen und insgesamt 10 Toilettengängen werden bis zu 20 Liter Wasser pro Tag benötigt. Somit ist bei regelmäßiger Nutzung der Tank nach fünf Tagen voll und muss entleert werden. |
Bedienung und Pflege |
Die Entleerung erfolgt über einen Schlauch, der an der Entsorgungsstation mit dem Bodentank verbunden wird. Aufgrund fehlender Zusätze kann es schneller zu Geruchsbildung, insbesondere bei der Entleerung, kommen. Um Ablagerungen vorzubeugen ist regelmäßiges Nachspülen und Reinigen erforderlich. |
Fazit Zerhackertoilette
Komfortabel und mit größerem Volumen ausgestattet, jedoch mit hohem Wasserverbrauch. Wer einen Liner fährt, viel Platz für Wasser-,Grauwasser sowie Schwarzwassertanks hat und sich nicht an der Geräuschentwicklung durch motorbetriebenen Messer stört, findet hier eine praktikable Lösung. Für sparsame oder autarke Camper ist sie jedoch nicht geeignet.
Verschweiß-Toilette
Man stelle sich eine Campingtoilette vor, die kein Wasser und keine Chemie benötigt, keine Gerüche erzeugt und deren Entsorgung im nächsten Mülleimer möglich ist – genau das bietet die Clesana C1. Anstelle von Spülwasser werden die Hinterlassenschaften in einem geruchsdichten Hochbarriere-Folienliner hygienisch und sicher verschweißt.
Wasserverbrauch |
Es wird kein Wasser verwendet. Der Spülvorgang per Knopfdruck startet lediglich den Schweißprozess. Ein frischer Folienliner ermöglicht die Herstellung von durchschnittlich 40 Beutel, wobei nicht nach jedem Toilettengang geschweißt werden muss. Bei zehn Toilettengängen pro Tag (zwei Personen) hält ein Folienliner je nach Beutelgröße etwa vier bis fünf Tage. Wird gesammelt (Flüssigkeit mit Super-Absorber), reichen durchschnittlich vier Beutel pro Tag, wodurch ein Folienliner knapp zwei Wochen ausreicht. |
Bedienung und Pflege |
Die Beutel können bei Zimmertemperatur bis zu zwei Wochen in einer dafür vorgesehenen Box gelagert werden, ohne dass sich dabei unangenehme Gerüche entwickeln. Bei der nächsten Gelegenheit können sie im Haus- und Restmüll entsorgt werden. Der Toilettenraum ist bereits nach jedem Schweißvorgang sauber und kann direkt genutzt werden. Lediglich die Klobrille muss von Zeit zu Zeit gesäubert werden. In puncto Hygiene bewegt sich die Clesana C1 dementsprechend im Bereich des maximal Möglichen. |
Fazit Verschweiß-Toilette
Kein Wasser, keine Chemie, kein Geruch, minimaler Pflegeaufwand – ideal für alle, die autark unterwegs sein wollen. Durch den Wegfall der Wassertanks wird Gewicht gespart, was sich positiv auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt. Des Weiteren vereinfacht die Clesana C1 das Campen im Winter oder das Einwintern generell, da keine Wasserleitungen vorhanden sind.
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Zusammenfassung
Zusammenfassend lässt sich sagen: Jede Toilettenart hat ihre Daseinsberechtigung im Camper, abhängig vom individuellen Nutzungsverhalten. Doch gerade, wenn es um das Sparen von Wasser im Wohnmobil geht oder darum sich keine Sorgen um das Entsorgen des Fäkaltanks zu machen, dann ist die Clesana C1 Verschweiß-Toilette die effizienteste und komfortabelste Lösung. Ihre einfache Handhabung und der geringe Pflegeaufwand bieten zusätzlichen Luxus auf Reisen.
In diesem Sinne: Gute Fahrt und stets eine saubere Lösung an Bord! Ganz gleich, für welche Toilette Sie sich entscheiden, am Ende zählt, dass Sie sich wohlfühlen.
Über Clesana
Clesana ist ein innovatives Unternehmen aus der Schweiz, das mobile Sanitärlösungen neu definiert. Mit der Clesana C1 hat das Unternehmen eine Verschweiß-Toilette entwickelt, die durch eine Thermo-Druck-Verschweißung höchste Hygiene, Komfort und Sicherheit bietet. Hinterlassenschaften, Hygieneartikel oder ähnliches werden sicher in einer Hochbarriere-Folie versiegelt und können unkompliziert über den Restmüll entsorgt werden. Dadurch wird eine Unabhängigkeit von Ver- und Entsorgungsstationen ermöglicht.
Das Clesana-System hat seinen Ursprung in der Medizin, um die Schweizer Gewässer vor Verunreinigung durch Medikamentenrückstände, Hormone oder andere Chemikalien zu schützen. Damit setzt sich die Clesana C1 selbst die höchsten Maßstäbe in Sachen Hygiene.
Das Fraunhofer-Institut hat bestätigt, dass die Clesana-Beutel die Anforderungen hinsichtlich Geruchsbarriere und Dichtigkeit mit Abstand am besten erfüllen. Die hohe Barriere sorgt dafür, dass Hinterlassenschaften und andere Inhalte sicher eingeschlossen werden. Dadurch haben nicht nur die Nutzer, sondern auch alle Beteiligten der Entsorgungsinfrastruktur keinen Kontakt mit dem Inhalt des Beutels.
Die Clesana C1 kommt ohne Wasser aus und spart somit diese wertvolle Ressource. Auch auf schädliche chemische Zusätze wird vollständig verzichtet. Bald wird der biobasierte Hochbarriere-Liner erhältlich sein, der aus Biomasse und recycelten Materialien besteht. Zudem wird die C1 zu 100 % in der Schweiz produziert, wodurch der CO₂-Fußabdruck auf ein Minimum reduziert wird.
Pressekontakt Clesana AG:
AP: Tino V. Göbel / presse@clesana.com